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BEHINDERTE COMICGESCHICHTEN - WOHNUNGSSUCHE

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DIESESE COMICS ZEIGEN TATSÄCHLICHE BEGEBENHEITEN. WIR HABEN SIE IM ZUGE UNSERER BEREITS ZWEI JAHRE ANDAUERNDEN WOHNUNGSSUCHE SELBST ERLEBT.

WAS ES HEISST, ALS MENSCH MIT BEHINDERUNG EINE WOHNUNG ZU SUCHEN UND WAS UNSERE ERFAHRUNGEN DAMIT SIND, WOLLEN WIR MIT DIESEN CARTOONS UND KURZEN BILDERGESCHICHTEN ZEIGEN.


Nr. 001, 30.08.2025 - Die Belästigung
Nr. 002, 07.09.2025 - Barrierefreiheit auf zwei Etagen
Nr. 003, 15.09.2025 - Wohnung im EG
Nr. 004, 21.09.2025 - Der alte Mann
Nr. 005, 27.09.2025 - Im Keller
Nr. 006, 04.10.2025 - Ein ganz normaler Rollstuhl (Part 1)





AUSGABE Nr. 001, 30.08.2025: Die Belästigung



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AUSGABE Nr. 002, 07.09.2025: Barrierefreiheit auf zwei Etagen



Wir erleben viel Seltsames auf unserer Suche nach einem neuen Zuhause im Zürcher Oberland. Immer wieder stellen wir fest, dass Online-Portale, Verwaltungen, aber auch private Hauseigentümer oft nicht mit Menschen mit Behinderung rechnen – obwohl Wohnen ein Grundbedürfnis aller Menschen ist.

Die Diskriminierungserfahrung in diesem Zusammenhang ist überwiegend struktureller Natur. Ein Problem besteht darin, dass Immobilienportale schlechte oder gar keine Kontrollmechanismen haben, um falsch deklarierte Objekte in Bezug auf Barrierefreiheit oder Rollstuhlgängigkeit zu erkennen. Ein weiteres Problem ist, dass die Personen, welche Anzeigen aufgeben, offenbar zu wenig über diese Themen Bescheid wissen. Das führt dazu, dass von Behinderung betroffene Menschen oftmals Aufklärungsarbeit leisten müssen, um überhaupt eine Chance zu haben, die relevanten Informationen zu erfahren. Leider entsteht dieser Dialog häufig erst bei einer Besichtigung, die sich dann vielfach als überflüssig herausstellt, weil das Objekt eben doch nicht barrierefrei oder rollstuhlgängig ist.

Abgesehen von Diskriminierungserfahrungen erleben wir jedoch auch viel Hilfsbereitschaft und Solidarität von Menschen, denen diese Probleme im Dialog bewusst werden. Wir wollen durch das Erzählen unserer Lebensrealitäten aufklären und dazu beitragen, dass die Wohnungssuche für Menschen mit Behinderung zukünftig besser wird.

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AUSGABE Nr. 003, 15.09.2025: Wohnung im EG



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AUSGABE Nr. 004, 21.09.2025: Der alte Mann



In dieser Geschichte geht es in erster Linie um den alten Mann, der uns am Schluss der Besichtigung so sehr berührt hat. Und ja, es war nicht nur die Badezimmertür, die nicht rollstuhlgängig war. Da gab es noch einiges mehr, das man hätte ändern müssen. Angesichts der vielen Menschen, die bei einer solchen Besichtigung in Konkurrenz mit uns standen, ist es fast aussichtslos, die Wohnung zu erhalten. Wenn man an ihr noch vieles umbauen müsste, um sie barrierefrei zu machen, winken die Vermieter oft ab – zumindest nach unseren Erfahrungen. Vermieter wollen einen unkomplizierten Einzug. Sie werden sich immer für diejenigen entscheiden, die ohne großen Aufwand und sofort einziehen können.

Das Beispiel mit dem betagten Herrn macht auf eindrückliche Weise deutlich, dass das Thema der fehlenden Barrierefreiheit auch ein Altersthema ist. Es ist also ein Thema, das mit einer anderen Gesellschaftsgruppe – jener der Menschen mit Behinderung – eine klare Schnittmenge hat. Auch sie sind zunehmend auf eine inklusive Gesellschaft und inklusive Infrastrukturen angewiesen.

Unsere Gesellschaft unterliegt einem rasanten demografischen Wandel. Bereits im Jahr 2030 werden laut BFS (Bundesamt für Statistik Schweiz) 22–23 % der Bevölkerung über 65 Jahre alt sein. Zusammen mit den 21 % der Menschen mit Behinderung, die bereits heute in der Schweiz leben, lässt sich leicht erkennen, dass der Bevölkerungsanteil, der auf eine barrierefreie Umgebung angewiesen ist, immer dominanter wird.

Wieso drängen wir also die Bedürfnisse dieser Menschen an den Rand unserer Gesellschaft? Zumal diese Bedürfnisse letztlich die Bedürfnisse aller Menschen sein werden. Wir alle werden alt.

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AUSGABE Nr. 005, 27.09.2025: Im Keller



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AUSGABE Nr. 006, 04.10.2025: Ein ganz normaler Rollstuhl (Part 1)



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